Tage, in denen nichts vorangeht

Manchmal fehlt die Zeit, die Freizeit, das Ausgeschlafen sein, die Klarheit im Kopf, um Erlebtes zu reflektieren. Der Kopf ist prall gefüllt mit Erfahrungen, aber sie können nicht ins Reine gebracht werden. Das sind Phasen, in denen ich einen Overload bekomme. Ich mag dann die Kommunikation selbst bestimmen. Online kommunizieren geht, aber offline nicht mehr. Sätze ohne Sinn und Zusammenhang werden dann noch ausgestoßen. Schwarzmalerei. Das ist kein Zustand, um Ratschläge entgegenzunehmen, ebenso wenig, um Entspannung zu finden oder Pläne für die Freizeit zu schmieden. Es geht nichts voran, ich hangele mich voran bis zur nächsten Schlafphase. Hoffe, den Tag zu überstehen, ohne wieder etwas Unbedachtes auszustoßen, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen, ohne impulsiv und kopflos alle zu enttäuschen, die zu mir halten. Früher hätte ich munter weitergemacht. Jetzt erkenne ich: Ich brauche diese Rückzugsphasen, es ist besser so. Zuerst mit sich ins Reine kommen, dann darf die rationale Denkmaschinerie wieder übernehmen.

Ein Gedanke zu “Tage, in denen nichts vorangeht

  1. Im Augenblick mache ich einen Wassergymnastikkurs. Dabei habe ich festgestellt, dass ich Probleme bei der Umsetzung von verschiedenen Übungen habe. Vor allem beim schnellen Wechsel von Rechts- Linksübungen. Die Koordination klappt einfach nicht. Ich denke dann oft, liegt es an meiner Unbeweglichkeit (sprtlich war ich nie) oder vielleicht jetzt auch schon an meinem Alter von 66 Jahren?
    Es macht mich oft sehr traurig, wenn ich Anleitungen nicht verstehe. Sei es in diesem oben genannten Beispiel oder sei es beim Lesen von Gebrauchsanweisungen. Ich zweifele dann oft an meinem Verstand.

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