Vernetzung und Forschung

Ich war von Beginn an skeptisch, und letzendlich muss ich leider sagen, dass Telegram, Facebook, etc. für mich nicht die geeigneten Medien zur Vernetzung sind. Ich stamme aus dem Forumszeitalter und komme damit am besten zurecht. Es gibt thematische Unterforen, Beiträge verschwinden nicht so schnell nach unten, man muss nicht zehn Mal dasselbe schreiben. Auch in den Facebookgruppen war das ein Problem, dass dieselben Fragen zehn Mal gestellt wurden. Man konnte nicht auf frühere Antworten verweisen, weil die irgendwo zu weit unten waren zum Scrollen. Whatsapp & CO sind für mich notgedrungene Vernetzungsmöglichkeiten, wenn man einander bereits kennt. Ich stelle üblicherweise auch alle Benachrichtungen auf lautlos, anders geht es im 12-Stunden-Wechselschichtdienst nicht.

Das, was ich hier auf meinem Blog mache, geschieht ohne Zeitdruck. Ich kann jederzeit abbrechen und an einem anderen Tag weiterschreiben. Ich kann vor allem aber sehr umfangreiche Beiträge samt Linkverweisungen schreiben, sodass meine Aussagen begründet und nachvollziehbar sind. Am Handy kann ich keine langen Texte tippen. Das führt dazu, dass ich Aussagen stark verkürzen muss und Missverständnisse entstehen. Ich bitte meine Beweggründe zu respektieren.

Ein anderer Kritikpunkt war, dass ich mich nicht als Forscher bezeichnen und eigene Theorien alias Hypothesen aufstellen könne, nur weil ich einen akademischen Abschluss in einem fachfremden Fach habe. Nun ja, ob das nun eine semantische Spitzfindigkeit ist, sei dahingestellt. Natürlich forsche ich nicht selbst aktiv im Bereich Genetik und Biologie. Ich habe wissenschaftliche Methoden in meinem Meteorologiestudium erlernt. Diese lassen sich natürlich generalisieren, d.h., ich trage Literatur zusammen, lese Abstract, Einleitung und Diskussion/Schlussfolgerung und verweise bei meiner Zusammenfassung auf einzelne Abschnitte oder ganze Artikel. Eine eigene Meinung, für wie seriös man das hält, kann sich jeder selbst danach bilden.

Was ich im wesentlichen für meinen Blog gemacht habe, ist das, was vorher offensichtlich keiner gemacht hat, weil es niemanden aufgefallen ist. Ich habe die ganzen Symptome, die für XXY-Menschen beschrieben werden, aufgelistet und mit den Symptomen, die für Menschen im Autismus-Spektrum beschrieben werden, verglichen: Weiterlesen