Der Weg ist noch lang, um zu enthüllen, was sich unter meiner Persönlichkeit verbirgt. Zerstreuung hat für mich eine andere Bedeutung als für Gleichaltrige. Erholung kann sowohl Entspannung, Nichtstun oder sich zerstreuen sein. Für mich ist Zerstreuung kreativ sein. Ich liebe es, Wanderpläne zu schmieden, zu fotografieren oder einfach herumzugehen und Streetfotos zu machen. Der entspannende Teil danach ist die Bearbeitung und Verbesserung der Bilder. Ich kann das mehrere Stunden ohne Unterbrechung machen. Wanderberichte schreiben ist ebenso eine Möglichkeit abzuschalten. Ein gemeinsamer Schnittpunkt nahezu all meiner Freizeitinteressen ist die Forschung. Nicht nur Wandern, Landschaften oder Streetfotografie, sondern auch Architektur und ein Blog wie dieser. Ich liebe es, Muster zu identifizieren, historische Daten herauszusuchen, Geschichte selbst zu lesen und Verbindungen zu verstehen. Der Grund für diesen Blog war, dass ich nicht alle Aspekte meiner Persönlichkeit im sogenannten Klinefelter-Syndrom wiederfinden kann, das – wie ich heute glaube – nur die körperlichen Eigenschaften beschreibt, während Komorbiditäten die resultierende Persönlichkeit erklären, und eben nicht nur Defizite, sondern auch Stärken.
Forschen und Informationen sammeln, die eine große Bandbreite abdecken, ist der entspannende Teil meiner Freizeitaktivitäten. Befriedigung kommt auf, wenn ich in der Lage bin, diese Informationen in verständliche Artikel zu komprimieren. Ich denke, da ist nichts falsches daran, wenn sich jemand dadurch entspannt, in der Welt der Wissenschaft und Forschung versunken zu sein. Es bedeutet lediglich, seine Schwächen und Stärken in eine angemessenere Beziehung zueinander zu setzen, was nicht mir einem selbst, sondern auch anderen weiterhilft.
Meine neueste Forschung widmete sich der Reizüberflutung bei XXY-Männern, wo ich versucht habe, mehr über Reizfilterschwäche (Überreizung durch Informationen, unabhängig davon, ob es sich um sensorische Reize oder um verbale/schriftliche Informationen handelt) herauszufinden.
Mich interessiert es sehr, ob es mehr XXY-diagnostizierte Männer gibt, die unter Reizüberflutung leiden, z.B. durch Hintergrundlärm, Verkehrslärm, Menschengruppen und einem Gespräch folgen, wenn Hintergrundlärm vorhanden ist. Habt ihr auch weitere sensorische Reizüberflutungen, etwa durch Hitze/Kälte, Schmerz, Licht, Stoff, etc?
Ich freue mich auf Eure Kommentare!
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It’s a long way to go. To reveal the complexity beneath my personality. Distraction has a different meaning for me compared with peers. Recreation could be the result of relaxing, doing just nothing or just for distraction. For me, distraction is creativity. I love making hiking plans, I love photography, just walking around and shooting street photos. The relaxing part thereafter is editing and improving pictures. I am able to edit several hours in a row. Writing hiking reports is recreative, too. One sharing part of nearly all of my freetime interests is research. Not only with hiking, landscape or street photography but also with architecture and a blog like this one. I just like to look for patterns, historical dates, history itself and understand connections. The reason for this blog is I could not discover all aspects of my personality in so-called Klinefelter’s syndrom which – I believe now – only describes a physical condition while comorbidities might explain the subsequent personality, not only deficits but also strengths.
Research and collecting information covering a wide range of topics is the recreative part of my spare-time activity. Satisfaction arises when I am able to condense that information into comprehensible articles. I think there is nothing wrong when someone’s recreation expresses as being immersed in the world of science and research. It’s just the power to put deficits and strengths in a more appropiate relationship eventually help for himself and others.
My latest research addressed to sensory overload issues with XXY males, where I tried to find answers to the question of reduced sensory gating (overload of incoming information irrespective of sensorial impulses or verbal/written information). I would be glad to know if there are more XXY-diagnosed men experiencing sensory overload like difficulties with background noise, traffic noise, groups of people and listening while there is background noise.
Do further sensory impulses exist like sensitivity to temperature, pain, light, textures, etc.?
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