Warum Autisten wahrscheinlicher gemobbt werden

Dieser Beitrag ist eine Übersetzung von

https://askpergers.wordpress.com/2014/11/20/why-autistic-people-are-more-likely-to-be-bullied/

Jeder kann ein Mobbingopfer werden, aber es scheint so, dass eine unverhältnismäßige Anzahl von Autisten in einem bestimmten Lebensabschnitt Mobbing erfährt. Es gibt dafür eine Reihe von Gründen, und die meisten davon haben mit der Psychologie der Person zu tun, die mobbt. Es gibt etwas über Autisten, das sie als „ideale Opfer“ in den Augen des potentiellen Mobbers erscheinen lässt. Der wahrscheinlich einfachste Weg, diesen Punkt zu veranschaulichen, ist es ein paar der Schlüsselfaktoren (siehe unten) aufzulisten, sodass ihr eine Idee davon bekommt, über was ich rede.

  • Autisten neigen dazu in einer Gruppe aufzufallen – einer der fundamentalen Grundsätze von Autismus ist, wenn Du es hast, dann bist Du nicht wie die anderen um Dich herum.  Das muss nichts Schlechtes sein, und Du musst nicht einmal komplett verschieden von den anderen sein, aber Tatsache ist, dass die meisten Mobber sich jemanden herauspicken, der zumindest etwas verschieden ist. Das kann jemand sein, der dicker oder dünner ist, oder größer oder kleiner als der Durchschnitt. Wenn jemand Autismus hat, könnten sie im Vergleich zu den anderen unterschiedlich kommunizieren oder ein anderes Verhalten zeigen. Es könnte etwas so Einfaches sein, wie sich in einer speziellen Art zu kleiden, beispielsweise trug jemand, den ich kannte, jeden Tag die gleiche Klamotten. Oder es könnte sein, sich in zwanglosen Situation sachlich auszudrücken. Der Umstand, dass jemand nach einem Opfer Ausschau hält, bedeutet, dass sogar der kleinste Unterschied eine Person mit Autismus geeignet für Mobbing erscheinen lässt.
  • Autisten haben möglicherweise nicht so einen großen Freundeskreis, der sich für sie einsetzt wie bei anderen – ich möchte klarstellen, dass dieser Punkt nicht jeden betrifft – Ich zeige nur auf, was mir viele gemobbte Autisten berichteten – es wird nicht auf jeden zutreffen. Aber einige Autisten berichten, weil sie Schwierigkeiten hatten, Freundschaften in der Schule oder am Arbeitsplatz zu schließen,  wurden sie innerhalb Tagen ihrer Ankunft herausgegriffen als Person, die noch keine Freundschaften geschlossen hat; Deshalb, wenn der Mobber nach einem Opfer sucht, wird er nicht nach einer Gruppe Ausschau halten, sondern nach einem einzelnen Individuum. Das ist der Beginn eines Teufelskreises.  Weil sie nicht rasch genug Freundschaften schließen konnten, werden sie als freundschaftslose Person bekannt, die gemobbt wird – und wer möchte Freundschaften mit dieser Person? Offensichtlich keiner, was bedeutet, dass sie sogar wahrscheinlicher weiter gemobbt werden. Natürlich sollten die Leute in der Lage sein, sich auf eine bestimmte Situation einzustellen, und Freundschaften in ihrer Geschwindigkeit und auf ihre Weise zu schließen, doch unglücklicherweise scheinen viele Schulen und Arbeitsplätze soziale Strukturen beinahe wie Gefängnisse aufzuweisen. Wenn Du in einer Gruppe bist, hast Du viel eher Leute, die auf Dich achtgeben, während man auf sich alleine gestellt viel leichter zum Mobbingopfer wird. Es sollte außerdem betont werden, dass auch Leute mit guten Freunden gemobbt werden können, aber die Mehrheit der Mobber schaut nach dem leichtestmöglichen Ziel.
  • Viele Autisten sind nicht fähig, Körpersprache oder soziale Signale zu lesen, deshalb kann es schwer für sie sein, die Absichten der anderen zu erkennen – das macht sich offensichtlich viel anfälliger dafür, wenn jemand mit ihnen etwas vorhat – vielleicht sie zu einem abgeschiedeneren Ort zu locken, sodass sie zusammengeschlagen werden können, oder sie so zu manipulieren, dass sie etwas peinliches oder illegales tun. Die Person, die das tut, könnte es nicht einmal besonders intelligent oder gut anstellen, die Absichten zu verschleiern, und es kann für jeden im Raum klar sein – aber es geht komplett an dem Autisten vorbei, dadurch werden sie automatisch ein viel einladenderes Ziel für jeden, der beabsichtigt zu mobben. Autisten unterschätzen möglicherweise die Ernsthaftigkeit dessen, was eine andere Person gerade plant. Es ist außerdem möglich, dass sie dahingehend manipuliert werden, den Mobber als ihren Freund zu betrachten. Die Signale, dass etwas nicht in Ordnung ist, wenn sie in eine bestimmte Situation gelockt werden (bestimmte Blicke, Gelächter oder Bemerkungen) werden vollständig übersehen. Das ermöglicht Mobbern, autistische Menschen in einer Weise zu manipulieren, wie sie es nicht mit neurotypischen Menschen machen könnten.
  • Autisten tendieren zudem dazu, Gesagtes wörtlich zu nehmen – das schließt an den obigen Punkt an, dass sie leichter zu manipulieren sind. Aber es verleiht den Worten der Mobber auch zusätzlichen Druck, der in zwei Arten daherkommt: Wenn jemand sagt „Ich werde Dich umbringen“, nehmen die meisten Menschen an, dass damit gemeint ist zusammengeschlagen zu werden. Das alleine ist schon nicht erfreulich, aber der Autist nimmt das ernst, was Leute zu ihm sagen, und sie gehen am nächsten Tag in die Schule im Glauben, jemand beabsichtige sie umzubringen, dann muss der Tribut, den jemand physisch und physisch zahlen muss, extrem sein. Den Druck zu haben, jeder einzelnen Bedrohung zu glauben, die eine Gruppe von Mobbern ausspricht, würde einen unbeschreiblichen Stress für ein Individuum bedeuten. Die Familie und ihr Leben wäre täglich bedroht. Das könnte die Schwierigkeit hinzufügen, dass der Gemobbte niemandem davon erzählt. Es würde die Erfahrung außerdem noch schrecklicher für das autistische Individuum machen. Die andere Art, dass Gesagtes wörtlich zu nehmen Probleme bereiten kann, ist Online-Mobbing. Bedrohungen und verbaler Missbrauch sind leider Alltag bei den Erfahrungen im Netz. Aber die meisten Menschen wissen, dass dies die Person am anderen Ende zum eigenen Vergnügen tut, und empfinden es nicht so, wenn sie anderen Leuten Botschaften zukommen lassen.  Wäre der Mobber nicht zufällig auf diesen besonderen Autisten gestoßen, hätte er seine Nachrichten an jemand anders gesandt. Ich versuche damit nicht zu sagen, dass es dies leichter für das Opfer macht – stellt Euch vor, wenn man jeder zufälligen Beleidigung glaubt, die von jemand online aufgeworfen wird und mit ernsthaft gemeintem Hass an Dich persönlich gesendet wurde, dann ist es kein Wunder, dass manche Leute beginnen, diesen Beleidigungen und Bedrohungen zu glauben, und sich wertlos und verängstigt fühlen.
  • Weil autistische Menschen damit kämpfen zu verstehen, wie sie sozial dazugehören, können sie alles dafür tun, was sie für notwendig empfinden, um sich den Gleichaltrigen anzupassen. Leider macht sie das unglaublich anfällig für jene, die sie einfach ärgern wollen. Ihrer Meinung nach sind sie Teil der Gruppe und haben alle Spaß zusammen, aber in Wirklichkeit sind sie bloß die Zielscheibe der Witze. Das geschieht offensichtlich nicht bei Freundschaften, aber passiert manchmal mit einem Mobber oder eine Gruppe von Mobbern.
    Weil der Wunsch dazuzugehören so groß sein kann, weiß der Autist mitunter, dass das, was zu tun von ihnen verlangt wird, falsch oder beschämend sein kann, aber tut es trotzdem lieber als weiterhin ignoriert zu werden. Das kann leider mit jedem sozial Ausgestoßenen passieren, ob sie nun autistisch sind oder nicht. Zudem ist es möglich, dass die autistische Person nicht weiß, dass sie etwas falsches oder ungesetzliches tut, und dass sie nicht versuchen, dazu gehören, weil sie Freundschaften schließen wollen, sondern um das Mobbing zu beenden.
  • Autisten zeigen oft die gewünschte Reaktion auf Mobbing – nun mögen es Mobber zu verletzen und Leute zu manipulieren – das bedeutet nicht, dass sie ihr ganzes Leben schlechte Menschen sein werden, aber in dem Moment fügen sie einem anderen Menschen körperliche und seelische Schmerzen zu – manche tun das, weil sie die Macht genießen, die ihnen über jemand anders gegeben wird, aber die meisten tun es, um zu sehen, welche Reaktion sie vom anderen erhalten. Jemand mit Autismus kann offensichtlich bis zum Zusammenbruch (Meltdown) provoziert werden – was nahezu die beste Reaktion ist, die ein Mobber erhalten kann. Sie können eine Person subtil veräppeln, was zu einem Ausbruch bei der autistischen Person führen wird, und ihn selbst als den Bösewicht hinstellt. Viele Mobber bzw. ehemalige Mobber begründeten die Verletzung von Leuten, um eine Reaktion zu erzwingen, damit, dass sie gelangweilt waren. Diesem sollte man aber nicht zu viel Bedeutung beimessen, denn in der heutigen Gesellschaft gibt es wirklich keinen Grund, gelangweilt zu sein – Internet und Mobiltelefone geben uns alles, was wir wollen, mit unseren Fingerspitzen, und trotzdem benutzen dies manche Menschen, um zu mobben. Menschen, die sich damit beschäftigen, solche Reaktionen zu erzwingen, tun das zu ihrem eigenen Vergnügen, und leider zeigen autistische Menschen oft die willkommensten Reaktionen.
  • Autistische Menschen können damit ringen, um Hilfe bei einem Problem zu bitten, weil ihre kommunikativen Fähigkeiten nicht ausreichen – vielleicht können sie physisch nicht darum bitten oder etwas darüber sagen, weil sie unfähig zum Sprechen sind? Vielleicht sind sie zu verschreckt und verängstigt, um einen Versuch zu wagen, dem Lehrer, Kollegen oder Elternteil mitzuteilen, was bei ihnen abgeht? Vielleicht glauben sie den Drohungen der Mobber und halten aus diesem Grund still? Was auch immer der Grund ist, autistische Menschen können sich manchmal in Stille leidend wiederfinden, und das zu jedem Zeitpunkt ihres Lebens. Die Leute sagen, rede mit einem Lehrer oder Elternteil, als ob das alles löst – das ist ok, aber wenn Du nicht weißt, wie Du es jemand sagen sollst, wenn Du kein Vertrauen darin hast, Dich jemandem anzunähern, wenn der Gedanke, zu jemandem zu gehen und ein Gespräch zu beginnen beinahe so verschreckend ist wie gemobbt zu werden, was sollst Du dann tun? Ich biete hier keine Lösungen an, aber vielleicht ist es besser, wenn die Eltern und Lehrer selbst die Probleme erkennen, und darauf achtgeben? Es ist wirklich wichtig, dass jemand weiteres eingeweiht wird, was los ist, und die Person unterstützt, die gemobbt wird.

Das zuletzt Geschriebene sind nur ein paar Situationen, die mir widerfahren sind, als ich begann, darüber nachzudenken, warum autistische Menschen häufiger zum Mobbingopfer werden. Ich vermute, was ich tat, war mich in die Perspektive des Mobbers zu versetzen, und mich zu fragen, wenn ich jemand wehtun und damit durchkommen wollte, welche Art von Person ich als Zielscheibe benutzen würde, und warum? Es mag andere Gründen geben, und nicht jeder, der autistisch ist, wird zur Zielscheibe für Mobbing in ihrem Leben. Ich hoffe, dass die aufgezählten Faktoren für Euch einen Sinn ergeben.  Ich bin sicher, dass ich nicht alles genannt habe, und wenn Euch etwas anderes widerfahren ist, kommentiert bitte darunter, und lasst mich wissen, was es war. Ich möchte außerdem in diesem Artikel nicht andeuten, dass nur Autisten gemobbt werden, da Mobbing ein Problem ist, das jedem in der Gesellschaft passieren kann.

13 Gedanken zu “Warum Autisten wahrscheinlicher gemobbt werden

  1. Danke für die vielen Übersetzungen. :)

    Zitat: „und die meisten davon haben mit der Psychologie der Person zu tun, die mobbt.“

    da frage ich mich immer wieder, warum eigentlich die Autisten in die Psychiatrie gehen und Therapien in Anspruch nehmen, um solche Menschen zu ertragen.

    Warum kann ein Arzt behaupten, „man“ könne die Mobber ja nicht alle behandeln, der gemobbte müsse was an sich verändern.

    Ist nicht hier ein Umdenken nötig?

  2. Weil es viel leichter ist, die Verantwortung auf den Gemobbten abzuschieben, denn um den Mobber zu ändern, müsste die Authoritätsperson selbst einschreiten.

  3. Die Wahrheit ist wahrscheinlich das Menschen die im allgemeinen Mobbing Verhalten
    in verschiedenen Lebensbereichen, und an verschieden Personen an den Tag legen, sicherlich
    zumindest Abnormalitäten in Psychologischer Sicht fest zu stellen sind.

    Sie sind Täter Doch oft waren Täter auch selbst die Opfer in ihrem Leben. Und oft führt
    dies zu psychischen Fehlprägungen. Also wäre in dem Sinne nicht nur der gemobbte zu behandeln sondern auch definitiv der Mobber.

    Dies würde auch den Schaden den der Mobber durch sein Verhalten
    bewirkt eindämmen. Er würde sich natürlich in seinen Leben immer ein nächstes Opfer suchen.

  4. @ Forscher

    klar ist einfacher, den „Schwachen“ mit Verantwortung zu belasten, für Dinge, die er nicht zu Verantworten hat.

    Aber richtig ist dies NICHT.

    @ Dan

    Ich würde gerne den Konjunktiv aus Deinen Sätzen streichen.

    Was oft zutrifft

    Zitat: „Sie sind Täter Doch oft waren Täter auch selbst die Opfer in ihrem Leben. Und oft führt
    dies zu psychischen Fehlprägungen. “

    aber, es ist zu einfach, dies so stehen zu lassen.

    In vielen Büchern und Artikeln, die ich zu Mobbing gelesen habe, wird eben auch davon gesprochen, dass die Täter Hilfe benötigen. Das ist genau so richtig.

    Mein Ältester wurde jahrelang gemobbt, das Trauma was entstanden ist und die Depressionen sind tief. Aber die Täter sind sich a) keiner Schuld bewusst und b) machen sie in ihrem Erwachsenenleben einfach so weiter, wie sie es in der Kindheit gelernt haben. Das geht weit über Ellbogengesellschaft hinaus.

    Autisten bzw. verhaltensauffälligen Kindern, die in der Opferrolle hängen, wird dringend der Weg der Therapie empfohlen. Aber den Verhaltensauffälligen, die oft der Grund dafür sind, dass andere in der Opferrolle hängen, eben nur SEHR SELTEN.

    Erst, wenn es in die Straffälligkeit führt, wird evtl. darüber nachgedacht.

    Mal ein Beispiel:

    Mein Sohn wurde jahrelang geschubst, Beinchen gestellt oder seine Sachen mit Dreck befüllt oder in den Müll geschmissen (ich erlebe gerade ähnliches aus der beobachtenden Perspektive in der Klasse meiner Tochter, ein 12jähriger Autist wird doch genau SO behandelt). Das eine Mal, wo er sich gewehrt hat, hat direkt zu einem Anruf der Lehrerin geführt. Er durfte sich nicht wehren, ihre Aussage. Er durfte auch nicht kommen (mehrmals täglich, weil es halt auch mehrmals täglich geschah), weil dies lästig war. Er sollte nur ertragen. Das ist doch „Hirnriss in Tüten“ (RW). So habe ich es übrigens selber in der Arbeitswelt erlebt.

    Wie gesagt, ich finde den Konjunktiv in Deinen Sätzen nicht angebracht.

  5. Hallo, das ist ein sehr übersichtlicher Beitrag, der viele wesentlche Faktoren benennt. Ich bin selbst Autistin und hab mich in letzter Zeit gefragt, ob ein Outing wohl hift… sprich, ob es gewisse Skrupel gibt jemanden zu mobben, der bereits „vorgewarnt“ hat, dass er Autist ist. Ich denke manchmal, die Leute sind so verstört, weil sie sich das „andere“ Verhalten nicht erklären können und alles was einfach so anders ist, das macht ihnen offenbar Angst oder wird als belächelnswert befunden. Wenn sie aber sofort eine Erklärung dafür haben, sehen sie die Dinge dann nicht etwas anders? Oder bedeutet das unter ungünstigeren Umständen dann auch noch, dass man völlig unterschätzt wird? Das kann bei Leuten, die zu Beurteilungsfehlern neigen durchaus der Fall sein…. Man wünscht sich ja nicht überschätzt zu werden, sondern logischerweise, weil man so am besten und klarsten leben und arbeiten kann, richtig eingeschätzt zu werden,,, vielleicht ist das was ich hier schreibe aber auch nur wieder grenzenlos naiv… ich hab zurzeit das Gefühl, dass man durchaus an Personen geraten kann, die man einweiht und die dennoch schießen…

  6. Unterschätze bitte nicht die Boshaftigkeit des Mobbers. Ich habe im Beruf erlebt, dass die Mobber auch nach so einem „Outing“ weitermachen – und wenn man sich dann wehrt, wird alles heruntergespielt mit der Begründung, dass sei alles nur Fantasie eines Autisten. Das Problem liegt beim Mobber, nicht beim Autisten bzw. der gemobbten Person. Solange es keine Sanktionen gibt, keine Öffentlichkeit geschaffen wird und die Täter nicht mit Namen genannt und an den Pranger gestellt werden, ändert sich nichts. Gemobbte sollten sich nicht rechtfertigen müssen, auch nicht mit einer psychischen Auffälligkeit, einer anderen Hautfarbe, Religion oder sexuellen Orientierung. Wenn, dann sollten sich Täter rechtfertigen müssen – und zwar dafür, dass sie Menschen, die anders sind, nicht tolerieren. Mobbing ist Faschismus. In Deutschland hatten wir das schon mal. Das soll nie wieder passieren.

  7. Wir haben eine grausame Ellenbogengesellschaft, wo viele nur noch vom Geld und Wettbewerb angetrieben werden!
    Laßt uns bitte umkehren, so lange es noch nicht zu spät ist!
    Mit Gottes Kraft, Güte und Gnade werden wir es schaffen!
    Mobbing ist asozial und hat auch viel mit Neid und Unwissenheit gegenüber der anderen Person zu tun.
    Ich bin Asperger Autist und werde ständig bemobbt, aber manchmal denke ich „Ihr könnt mich alle ihr …“

  8. Ich bin auch eine Autistin und wurde mehrfach gemobbt, das auch zur Gewalt rüber kam . Das schlimme war , das die Mobbe runwahre Behauptungen verbreiten und Gerüchte streuen , und ich mich dagegen nicht wehren konnte . Ich hatte niemanden der mir da geholfen hatte. Bei Mobbern ist es auch typisch das sie dem Opfer jede möglichkeit nehmen sich mitzuteilen wo sie können und sobald dann das Opfer ne möglichkeit gefunden hat sich so auf diese art und weise mitteilen zu können , dann heißt es wieder von den Tätern oh der ist ja so doof , und alles an Betitlungen und dann das Opfer das nachsehn hat. Ich bin in einer erfahrung wieder drin in der ich gemobbt werde . Leider kam eine psychisch kranke Passantin in mein leben unerlaubt rein und mischte sich ein und meinte mich dann auch anzugreifen auf ihre art und weise wie aus heiteren himmel und dann obwohl sie mich gar nicht kennt als korinten-Kacker zu beleidigen und zu meinen ich sei nur mist und müsste zum Dämonen austreiber . Sehr zu meinen leidwesen . Dabei hatte ich mich einfach gegen meine Mobber wehren wollen indem ich ihnen schreiben wollte das es so nicht mehr ging u.s.w. Und diese kranke Frau platze rein und meinte ohne das sie in meinen Mobbing situationen dabei gewesen war und mich nicht einmal kannte , einfach mich mit ihren Belästigungen zu Provozieren . Nicht gut gelaufen . Da zeigt es sich , das man als Mobbing Opfer wenn man sich gegen seine Peiniger wehren will es nicht nützt , da im Internet Forum zu schreiben , weil es auch die warscheinlichkeit trifft das man von einer kranken Passantin Belästigt werden kann.
    Mobbing und Gewalt sind immer was schlimmes und würde es nicht meinen schlimmsten Feind wünschen wollen , daher ist es wichtig das man sich hilfe holt in einer selbsthilfe gruppe die auch ähnliche erfahrungen gemacht haaben oder sich jemanden an vertraut den man kennt und vertraut .
    Wichtig.
    Mobbern gibt es ja die ihren Spaß , haben ihr Opfer zu Quälen und auch spielchen an dem Opfer auszuüben . Dann das es Täter gibt die den Mhytos gerne verbreiten das das Opfer Minderwertig u.s.w. sei . Mobber sind Menschen die gerne es auch vorziehn versteckt und hinterhältig anzugreifen , was eine Feige Mobbing Art und weise ist.

  9. Ich hatte im Alltag schon vergessen, dass ich seit Jahren eine Asperger-Diagnose habe. Voll berufstätig, und in fachbezogener Weiterqualifikation stehend. Alles lief gut. Aber vor wenigen Monaten tauchte eine Person wieder in freiwilligen Meetings zur Weiterbildung auf, die mich vor drei Jahren und dann über ein Jahr lang verbal und mit Mimik/ Gestik in der Gruppe attackiert hatte; gemobbt hat. Die Person hat auch Andere gelegentlich angegriffen. Diese mobbende Person beschreibt sich damals wie heute öffentlich als sadistisch und ähnlich. Aber jeder in der Gruppe, auch die Gruppenleitung nimmt diese Angriffe, auch meine Hilfsbitten, und diese Selbstaussagen des Mobbers nicht ernst.

    Leider habe ich mich nun ein einzelnes Mal öffentlich verbal aggressiv dieser Person gegenüber gestellt. Das Ergebnis war, dass mir bei einem offiziellen sogenannten „Klärungsgespräch“ der zugehörigen Organisation Vorwürfe gemacht wurden, ich beschimpft wurde, und aus den regelmäßigen Meetings offiziell ausgeschlossen wurde. Eine sogenannte Gleichstellungsbeauftragte war dabei: Hat mich aber weder unterstützt, noch wenigstens meine Rechte geschützt. Terminbitten von mir für ein Zweiergespräch hatte sie zuvor unbeantwortet gelassen; ihre Begründung dafür war auf Email-Rückfrage von mir, dass meine Terminbitten ihrer Ansicht nach „seltsam“ geklungen haben. Auf dieses schreckliche sogenannten Klärungsgespräch hin stand ich mehrere Wochen unter physischem und psychischen Schock. Nachdem ich dies einer Verantwortungsperson des Vereins gesagt habe, so deutlich wie möglich, da fiel demjenigen meine jahrelang vergessene Asperger-Diagnose wieder ein: Und die Antwort auf all das Geschehene lautete, ich solle zum Arzt gehen und mir Medikamente für meinen Serotoninspiegel holen, denn ich hätte doch damals mal eine Asperger-Diagnose gehabt (eine Diagnose, die ich im ganzen Alltag nie benötigt hatte, und die nie von Interesse war).

    So etwas würdeloses passiert also auch im vollen Berufs- und Weiterbildungsalltag. Dort gibt es weniger Hilfe als in Schulen. Manchmal keine.

    Was ich daraus gelernt habe und weitergeben will: Wenn Euch oder Euren Kindern etwas passiert, und ihr bzw. sie noch irgendwie dazu in der Lage seid, etwas für Euch und Euren Schutz oder Eure Rechte tun zu wollen: Dann bitte immer ZUERST VERBÜNDETE SUCHEN, und danach etwas unternehmen! Erst Selbsthilfe-Freunde suchen, oder echte (professionell vorgehende) Gleichstellungsbeauftragte suchen; und falls vorhanden Familie oder Freunde als Unterstützer suchen.

    Denn fast nur als „Gruppe“ von mindestens zwei Personen kann man etwas zur Verbesserung in einer Gruppe mit Mobber/ Mobbinggruppe tun.

    PS Die Textbereitstellung auf dieser Seite bzw. Übersetzung finde ich sehr gut und hilfreich! Danke!

  10. Ich bin Verdachtsautist und wurde auch schon mehrmals gemobbt, sowohl auf der Grundschule wie auch auf dem Gymnasium. Dort hatte ich aber das Glück, dass es nur einige Monate ging, die Intervention seitens Lehrer und Eltern war erfolgreich. Das ist eine Voraussetzung für ein erfolgreiches Vorgehen, dass die Autoritätspersonen willens sind, etwas zu unternehmen. Ich finde Mobbing schrecklich und könnte mir nicht vorstellen, mich so zu verhalten, auch ohne meine eigenen Mobbing-Erfahrungen. Die Täter sind natürlich am schlimmsten, einfach grässliche, skrupellose und uneinsichtige Personen, ich habe für so jemanden null Verständnis. Die sind es, die eine Therapie bräuchten, aber bei den meisten von denen ist es völlig hoffnungslos. Solche Menschen machen im Prinzip die ganze Welt kaputt, solange sie frei herumlaufen. Bei den wenigsten Mobbern gibt es ein Unrechtsbewusstsein. Und gerade heutzutage, in einer atheistisch-nihilistischen Ellbogengesellschaft, haben solche Menschen freie Hand, mehr denn je, Täterschutz geht ja vor Opferschutz. 😦

    Und die Angst spielt ebenfalls eine große Rolle. Viele neurotypische Menschen scheinen aus Angst mitzumachen, aus Angst davor, selber gemobbt zu werden. Soweit ich das beurteilen kann. Nach den Gründen habe ich sie persönlich nie gefragt, ich wollte es gar nicht wissen. Auf jeden Fall gibt es in dieser Gesellschaft einfach keine Regeln mehr, die klipp und klar besagen, dass so ein Verhalten absolut inakzeptabel ist, und die verbindlich sind. Das wird offenbar in den wenigsten Elternhäusern vermittelt. Schon gar nicht von den vielen Eltern, die selbst tief verwickelt waren in solche verbrecherischen(!) Taten. Meine Erfahrung ist, dass zumindest ein Teil der Mobber Eltern haben, die selbst Mobber waren oder sogar noch sind. Von wo sollen die Kinder es dann anders gelernt haben?

    Aber noch schlimmer ist es, wie viele mitmobben, wenn einer erst mal angefangen at. Auch bei diesen Menschen frage ich mich, inwiefern da noch so etwas wie ein Gewissen vorhanden ist. Und diese intensive Verstrickung der Mehrheit der Menschen in diese Mobbingfälle ist mit ein Grund dafür, wieso ich keine Freunde habe und will. Spätestens seit ich davon betroffen war, habe ich ein Vertrauen mehr in die Menschen, nur noch Abscheu.
    Und mit Menschen, die in so etwas mit verwickelt sind, will ich nichts zu tun haben. Von den Jungs war das aber so gut wie jeder. Bei anderen Leuten habe ich Mobbing erlebt, dass noch schlimmer war als das, was mir angetan wurde. Ich will gar nicht wissen, wie das später im Berufsleben wird. 😦

    Da fehlt ja dann meist die Kontrollinstanz. Keine Lehrer mehr, die eingreifen können. Und wieder die Angst, die andere dazu bringt, mitzumachen. Sie wollen ja ihren Arbeitsplatz nicht verlieren. Es sind leider immer mehr Menschen von Mobbing betroffen, doch Autisten in besonderem Maße, da sie zu den wehrlosesten gehören..Und die Autisten werden dann auch noch zur Therapie geschickt, als wären sie de Schuldigen. Und ich vermute, es wird immer schlimmer werden mit Mobbing in dieser Gesellschaft. Es gibt noch ganz andere Schreckensbeispiele, wohin das führen kann. Z.B. Japan. Dort gilt dies an Schulen und Unternehmen als völlig normal, ja geradezu als notwendig, und wird fast immer toleriert.
    Je mehr sich die Gesellschaft ihrer „christlichen“ Prägung entledigt, desto wahrscheinlicher werden solche Zustände auch hierzulande..

    Ich kann allen Autisten und anderen Mobbing-Opfern nur wünschen, weiter durchzuhalten, sich nicht unterkriegen zu lassen und auf Leute zu stoßen, die ihnen mit Wohlwollen und Unterstützung begegnen, man ist in solchen Fällen selbst leider so gut wie machtlos, man kann nur hoffen, nicht in so eine Lage zu geraten oder eben Leute zu haben, de einem helfen. Im Zweifelsfall hilft nur der Schul- bzw. Jobwechsel.

  11. Ich bin voll bei dir, auch mir ist das schon widerfahren. Beim ersten Mal, kannte ich den Begriff Mobbing noch gar nicht. Es war 1990 bei einer Urlaubsreise mit meinem jüngeren Bruder, seiner Freundin und jetzigen Ehefrau und deren Bruder. Ich wurde von ihnen `geschnitten` so sagte man damals dazu. Es dauerte `nur` 1 1/2 Wochen. Doch das reichte. Seit dem ist unser Verhältnis sehr gespalten. Zudem wird mir vorgeworfen, selbst daran Schuld zu sein. Beim zweiten Mal, das war von 2008 bis 2010, im Job. Ich musste daraufhin die Dienststelle wechseln und etliche Gesprächstherapien folgten. Man wird darauf vorsichtiger, ja fast Zwanghaft überall Feinde zu sehen. Nun rieche ich schon den Ansatz von Mobbing Meilenweit.
    Doch zu dieser Zeit wusste ich noch nicht meinen Background. Ich bin Klinefelter 47XXY und der Verdacht auf Atypischer Autismus steht im Raum. Es wurde erst 2018 diagnostiziert, da war ich 53 Jahre alt.
    Ich danke dir für deinen mutigen Blog, ich habe für mich begonnen meine Memoaren niederzuschreiben, denn es sind in der Kindheit und Jugendzeit sehr viele Übergriffe vorgefallen. Es beruhigt mich etwas, wenn ich sehe und lese, dass ich mit diesem Problem nicht allein bin. DANKE!

  12. Auf meiner Arbeitsstelle und in meinen Privaten Umfeld werde ich ebenfalls gemobbt von meinen ehemaligen Arbeitskollegen aus H.H . Werkstatt für behinderte Menschen .Habe zwar die Stelle gewechselt ,aber tyrannisieren mich Mail Technisch immer noch sowohl beruflich als auch Privat und bereichern sich auf meine Kosten .Ich habe alles versucht mit Polizei technisch ,meinen Vater ,Vorgesetzte aber den wird nach gesagt und abgetan das sie Psychisch Krank sind und nichts für können was zwar stimmt das sie Psychisch Krank sind weil es in ihre Gutachten stehen aber dennoch Zurechnungsfähig sind weil sie mich mobbten .Selbst eine Transe auf meiner aktuellen Arbeitsstelle hat meine Erzfeindin gegen mich aufgehetzt so wie ihr einige Tricks beigebracht wie sie mich tyrannisieren kann und die Transe greift mich bis heute G.T. Verbal an .Ich ignoriere mittlerweile die G.T. Verbalen Angriffe und lebe mein leben .
    Selbst in meinen Privat leben schnüffelten sie da rum und nahmen keine Rücksicht auf meine Privatsphäre und anstatt sich um ihre leben zu kümmern verschwendeten sie ihre Zeit damit mich zu schickanieren.

    Selbst Psychisch Kranke Menschen gibt es die imstande sind andere schwache Menschen zu mobben die sich nicht wehren können so wie ich einer von den schwachen dazu gehöre .Aber den Stand genießen als nicht zurechnungsfähig zu sein .

    Am besten hilft da bei solchen Personen die einfach zu ignorieren und sein leben zu leben so wie ich das mache und sich vor Augen zu führen das man einfach eine bessere reifere Soziale Person ist als seine Mobber .

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